Konstruktion
- Lasttragendes Strohballenhaus mit Wandstärken EG 120 cm und OG 50 cm
- Boden und Dach: strohgefüllte Holzbauelemente, jeweils 50 cm stark
- Strohballendimensionen: 120 x 40 x 220 und 50 x 35 x 70 cm, total 200 m3
- Etagendecke: Holzbalken mit Schiebeboden und 12 cm Lehmschüttung
- Anbauten unbeheizt in Holz Ta/Fi und Lärche
- Leichtbau-Trennwände mit Raumschallschutz
- Glasfassade in Pfosten-Riegelkonstruktion, U-Wert Glas 0.7
- Fenster Holz-Metall, CH-Lärche 3-fachverglast, U-Wert Glas 0.7
- Keine Unterkellerung. Streifenfundation und belüfteter Hohlraum
- Elektrobiologische Installation
- Thermische Solaranlage zur WW-Erzeugung, WW-Speicher 500 Lt
- Schwedenofen für sonnenlose Kaltwetterperioden
Materialisierung
- Aussenwandverputz 5 - 8 cm, aussen Kalk-, innen Lehmputz
- Wandoberflächen innen Lehmputz / teilweise Keramik
- Bodenbeläge EG: Schiefer / OG: Tannenriemen gewachst / geölt
- Küche in Eiche massiv geölt, mit Natursteinabdeckung
- Dacheindeckung in Welleternit rot
- Spenglerarbeiten in CNS matt
Aufbau Rohbau mit Baukran
- Am Montag wurden auf die vorbereiteten Fundamente die Bodenelemente versetzt,
am Dienstag der EG-Wandaufbau, am Mittwoch die Balkendecke über dem EG, am Donnerstag
der Wandaufbau OG. Am Freitag beendete die Montage der Dachelemente den Rohbau. - Die Aufbauarbeiten wurden bei unsicherem Wetter im Juni 2003 ausgeführt
und wurden erst am 4. Tag für zwei Stunden durch Regen gestört. - Die erwarteten Setzungen der Strohballen betrugen pro Geschoss ca. 13 cm
und kamen nach sechs Wochen zum Stillstand. - Die Verputzvorbereitungen wurden im Anschluss ausgeführt. Es wurde beidseitig der Aussen-
wände ein Geogitternetz aus Polypropylen (PP) angebracht, welches eine optimale Verbindung
zwischen Stroh und Putz ergibt. - Die sandwichartige Wand (Putz-Stroh-Putz) bildet den entscheidenden Stabilitätsfaktor.
- Der Verputz besteht aussen und innen inkl. Feinnetz-Einbettung und Deckputz aus 5 bis 6 Schichten.